trolldom.de

Bilderbuchpaddeln in Schweden, auf halber Strecke zwischen Göteborg und Oslo: das ist Dalsland. Dabei handelt es sich um ein Gebiet von zahlreichen kleineren und größeren Seen, die teils natürlich, teils künstlich miteinander verbunden sind. Umtragestellen entfallen dabei weitestgehend, ggf. sind Schleusen zu passieren. Auf ruhigen, sehr einfach zu fahrenden Gewässern kann man schier endlose Touren kombinieren, ohne dass man lange Zusatzwege in Kauf nehmen muss. Und selbst wenn: die Region ist gut erschlossen, so dass zur Not auch Passagen mit dem Bus überbrückt werden können.

Grundsätzlich dem offenen Kanadier vorzuziehen ist das Wander-Kajak. Dieses ist sehr spurstabil und einfach zu steuern. Selbst bei starkem Wind und verhältnismäßig hohen Wellen kann man noch ungefährdet "in See stechen" - wo Kanufahrer schon lange frustriert zu einem Ruhetag am Ufer gezwungen werden.

Zelten ist im Dalsland-Gebiet außerhalb von Natur- und Vogelschutzgebieten überall erlaubt, zudem gibt es zahlreichen offizielle Zeltstellen (für Gruppen obligatorisch!), die gegen eine geringe Gebühr genutzt werden können. Hier stehen offene, aber windgeschützte Shelter, die dem Paddler Schutz vor allzu schlechtem Wetter bieten. Wie in ganz Skandinavien sind die Lagerfeuervorschriften sehr streng: außerhalb von den offiziellen Feuerstellen an den Lageplätzen ist Feuermachen im Sommer grundsätzlich verboten!

Besonderes Highlight: Das gesamte Seengebiet verfügt über eine ausgezeichnete Wasserqualität. Vermutlich nirgendwo anderswo in Europa kann man zwei Wochen am Stück ausschließlich in ganz vorzüglich schmeckendem Trinkwasser paddeln...

(Fotos: August 2004)

Bilder anklicken zum vergrößern